In der letzten Juliwoche wurden vor allem medizinische Notfälle verzeichnet, so zum Beispiel am 24. Juli auf der Seiseralm, wo ein italienischer Tourist einen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten hatte. Der Sohn hat bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers die Herzdruckmassage ausgeübt, dem Arzt gelang es dann, das Herz wieder zum Schlagen zu bringen und den Patienten zu stabilisieren. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bozen geflogen.
Am 25. Juli galt ein Einsatz einem Kleinkind von ca. 1 Jahr in Pidro im Gadertal, der Kleine hatte eine allergische Reaktion auf ein Lebensmittel und wurde zusammen mit seinem Vater nach Bruneck geflogen.
Eine einheimische Frau ist am 28. Juli auf der Forststrasse Richtung Seiseralm ausgerutscht und hat sich dabei den Knöchel gebrochen. Nach einer ersten Schmerztherapie wurde die Frau nach Brixen geflogen. Am Nachmittag wurde noch zwei Mal der Hubschrauber aufgrund von Herzproblemen von den anwesenden Sanitätern angefordert.
Am 29. Juli wurde der Aiut Alpin Dolomites noch um 21.15 Uhr nach Kolfuschg geschickt: die dortige Bergrettung forderte Unterstützung an nachdem ein heftiges Unwetter einen gewaltigen Erdrutsch in der Val Setus auslöste, der sowohl den Wanderweg als zum Teil auch den Parkplatz und die dort abgestellten Autos verschüttete. Im oberen Teil der Val Setus waren noch Wanderer unterwegs, ein Bergretter wurde mit der Winde zu ihnen herabgelassen und begleitete die Gruppe sicher ins Tal.
Am 30. Juli verletzte sich ein E-Biker am Piz Seteur an der Schulter; nach einer ersten Schmerztherapie wurde der Mann nach Brixen ins Krankenhaus geflogen. Von dort ging es direkt zum Molignon Pass, wo ein deutscher Wanderer gestolpert und an die 10 Meter über einen steilen Abgang gerollt war, wobei er mehrmals hart mit dem Kopf aufschlug. Mit Hilfe der Bergrettung wurde der Mann mit der Seilwinde geborgen, er hat ein Schädelhirn-Trauma und Abschürfungen am ganzen Körper erlitten.
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