Am vergangenen Mittwoch wurde der Aiut Alpin Dolomites unter anderem zum Pordoijoch gerufen, wo eine Person ohne Bewusstsein aufgefunden wurde. Als die Mannschaft eintraf musste der Arzt den Mann umgehend intubieren um die Vitalfunktionen sicherzustellen, anschließend wurde er nach Bozen in Krankenhaus geflogen.
Am Sellajoch auf der Höhe des Pian Schiavaneis hat sich am Freitag, 30. Juni, ein schwerer Verkehrsunfall ereignet: ein Kleinbus hat die Kontrolle verloren und ist über die Leitplanken in ein Bachbett gestürzt. Es hat mehrere Verletzte gegeben, unter anderem auch ein 11jähriger Bub, der mit einem Polytrauma nach Bozen geflogen wurde. Vor Ort waren mehrere Rettungshubschrauber von Trient und Bozen, sowie ein ganzes Heer an Sanitätern und Feuerwehrmännern. Am Nachmittag wurde der Aiut Alpin Dolomites dann ins Gadertal beordert, wo es einem 37jährigen Briten sichtlich schlecht ging. Kurz darauf ein weiterer Einsatz im Gadertal, diesmal in Longiarù, ein einheimischer Bub erlitt nach einem Insektenstich eine allergische Reaktion.
Am Samstag, 01. Juli, hat man noch um 22.45 Uhr einen Einsatz in St. Ulrich getätigt, ein Mann mit medizinischen Problemen bedurfte rascher Hilfe; er wurde mit Hilfe der Nachtsichtgeräte (NVG) ins Bozner Krankenhaus geflogen.
Am Sonntag, 02. Juli, hat der Aiut Alpin Dolomites den Bereitschaftsdienst bei der Maratona dles Dolomites übernommen. Bereits um 06.00 Uhr morgens flog man nach Stern/Badia um beim Start vor Ort zu sein. Gegen 10.30 Uhr kam es dann zum ersten Einsatz am Campolongopass Richtung Arabba, ein 32jähriger Teilnehmer hat sich bei einem Sturz schwer an der Schulter verletzt. Ein weiterer Einsatz fand am frühen Nachmittag am Falzarego statt, ein 63jähriger Teilnehmer fiel vom Rad und blieb bewusstlos liegen. Sofort begann man mit der Reanimation und nach ca. 10 Minuten erlangte der Mann das Bewusstsein wieder. Er wurde zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bozen geflogen. Ein weiterer Radunfall außerhalb des Rennens ereignete sich am Piz Sorega, ein junger Italiener zog sich dabei ein Schädel-Hirn-Trauma und eine Schulterverletzung zu.
Zu einem tragischen Kletterunfall kam es am Montag, 03. Juli, am Pisciadù-Klettersteig. Ein 41jähriger Südtiroler stürzte an die 80 Meter in die Tiefe und war auf der Stelle tot. Der Leichnam wurde mit Hilfe der Bergrettung Alta Badia geborgen und nach Corvara geflogen.
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