Am Freitag vor acht Tagen hat der Aiut Alpin Dolomites zweimal ausrücken müssen. Einmal wurde man zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich unweit der Zentrale in Pontives zugetragen hatte: Eine Autofahrerin war mit ihrem Pkw gegen eine Mauer geprallt. Auch ihre Tochter, die im Auto saß, wurde dabei verletzt. Beide wurden ins Bozner Krankenhaus eingeliefert. Gegen Abend kam dann noch ein Notruf aus Telfen: Ein älterer Tourist wies medizinische Probleme auf und brauchte einen Notarzt. Am Samstag, 20. August ist die Crew des AAD auf die Latemar-Scharte geflogen, um einem jungen Bergwanderer, der völlig vom Weg abgekommen war und nicht mehr weiterkonnte, zu Hilfe zu kommen. Er wurde mit dem Fixtau geborgen und in Sicherheit gebracht. Bald darauf wurde man auf die Staatsstraße Alemagna gerufen, wo sich ein Motorradunfall zugetragen hatte. Ein Ehepaar aus Treviso war mit seiner Maschine zu Sturz gekommen, wobei die Ehefrau erheblich verletzt wurde. Am Gitschberg ist der Fahrer eines Geländewagens von der Straße abgekommen. Das Fahrzeug hat sich dabei mehrmals überschlagen der Mann wurde aus dem Wagen geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Der Notarzt hat ihn vor Ort intubiert, anschließend wurde er mit der Seilwinde aus einer Höhe von 40 Metern in den Hubschrauber gehievt und ins Krankenhaus geflogen. Auf dem Sellajoch hat man einem Fahrradfahrer, der mit seinem Mountainbike gestürzt war, Erste Hilfe geleistet. Der letzte Einsatz an diesem Tag galt einem erst zwei Jahre alten Mädchen, das ins Krankenhaus von Brixen geflogen werden musste. Auch am Sonntag war für den Aiut Alpin viel zu tun. Auf einer Hütte oberhalb von Terenten wurde man zu einem 65 Jahre alten Mann gerufen, dem es sichtlich schlecht ging. Auf dem Würzjoch hat man einer 75jährigen Frau mit Verdacht auf einen Infarkt Erste Hilfe geleistet. Am Nachmittag wurde man in die Nähe der Auronzohütte gerufen. Hier hatte sich eine Amerikanerin eine Knöchelluxation zugezogen. Der Notarzt hat die Frau sedieren müssen, damit er ihr das Gelenk vor Ort wieder einrenken und so das Risiko für spätere Komplikationen minimieren konnte. Nicht immer wird der Notarzt mit dem Hubschrauber an Ort und Stelle gebracht. Am Sonntag um sechs Uhr abends wurde er mit dem Auto ins Zentrum von St.Ulrich gefahren. Hier hatte ein zweijähriger Bub eine heftige Allergie erlitten. Nach der Erstversorgung konnte er dann zusammen mit seiner Mutter in einer Ambulanz ins Brixner Krankenhaus eingeliefert werden. Am späten Abend ging dann noch ein letzter Notruf ein: Diesmal ging es darum, an der Nordseite der Drei Zinnen einen 67 Jahre alten Kletterer zu bergen, der sich eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Es war gar nicht leicht gewesen den Mann, der dunkel gekleidet war und kein Licht bei sich hatte, ausfindig zu machen.
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