Für den Aiut Alpin gibt es dieser Tage viel zu tun. Die Sommersaison ist bereits voll im Gang und dementsprechend viele Touristen bewegen sich in unseren Bergen. Und das stärkere Verkehrsaufkommen führt auch zu mehr Unfällen. So wurde man nach Blumau gerufen, auf der Strecke nach Prösels war ein Motorradfahrer von der Straße abgekommen und fünf Meter über eine Mauer gestürzt. Er hatte dabei großes Glück und konnte - zwar leicht verletzt - von der Crew rasch geborgen werden. Ein heikler Einsatz erfolgte in Villanders. Hier musste der Notarzt des Aiut Alpin eine Person wiederbeleben. Nachdem die entsprechenden Maßnahmen erfolgreich durchgeführt wurden, hat man die Person ins Bozner Krankenhaus geflogen. Am Freitag benötigte eine norwegische Touristin den Notarzt: Sie war auf der Abfahrt von Dantercepies mit ihrem Fahrrad gestürzt. Unmittelbar darauf musste auf den Drei Zinnen einem 52-jährigen Mann, der einen Schlaganfall erlitten hatte, Erste Hilfe erbracht werden. Am selben Tag ist man noch abends um halb acht gestartet, um auf der Tofana zwei Touristen aus Venedig zu Hilfe zu kommen: Sie waren völlig übermüdet und nicht mehr in der Lage den Abstieg vorzunehmen. Am Samstag 9. Juli war der Aiut Alpin im Rahmen der Dolomiti Superbike-Veranstaltung in Bereitschaftsdienst. Trotz der hohen Anzahl an Teilnehmern – immerhin über 2200 – kam es nur zu einem schwerwiegenderen Zwischenfall. Ein Radfahrer, der gestürzt war, musste mit Kopfverletzungen ins Krankenhaus geflogen werden. Als man den Dienst beendet hatte, wurde man noch nach Longiarù gerufen, wo ein Mann aus Treviso beim Hantieren mit heißem Öl gefährliche Verbrennungen am Gesicht und an den Händen erlitten hatte. Am Sonntag wurde die Crew des Aiut Alpin fünfmal gerufen, unter anderem zu einer jungen Frau aus St. Ulrich. Sie wurde nach der Visite durch den Notarzt mit der Ambulanz ins Brixner Krankenhaus überführt. Am Nachmittag kam ein Notruf aus Pieve di Cadore: Auf dem Klettersteig degli Alleghesi auf der Civetta war ein Mann gestürzt und hatte sich tödliche Verletzungen zugezogen. Seine Leiche wurde mit Hilfe der Bergwacht von Zoldo mittels Seilwinde geborgen. Am Abend wurde man dann noch nach Latzfons gerufen, leider konnte der Notarzt auch in diesem Fall für einen 90 Jahre alten Mann nichts mehr tun. |