Letzte Woche wurde die Crew des Aiut Alpin Dolomites zweimal alarmiert, um Bergwanderer zu bergen, die nicht mehr in der Lage waren abzusteigen: Unterhalb des Sass Rigais musste ein 65-jähriger deutscher Urlauber mit der Winde in Sicherheit gebracht werden. Auf dieselbe Weise hat man eine Bergwanderin auf einer steilen und verschneiten Stelle des Steigs aus dem Tal Val di Ciamorces geholt. In Ratschings hat sich der Aiut Alpin an einer Suchaktion nach einem 82-jährigen Touristen beteiligt. Die Bergwacht von Ratschings und Ridnaun hatte bereits die ganze Nacht nach dem abgängigen Mann gesucht, am Vormittag wurde er schließlich an einer abschüssigen Stelle unterhalb eines Steigs gesichtet. Der Notarzt wurde zu dem Mann herabgelassen, konnte aber für ihn nichts mehr tun. Nachdem man die nötige Genehmigung erhalten hatte, wurde die Leiche des Mannes mit der Winde geborgen und nach Ratschings geflogen. Von der Notrufzentrale in Pieve kam der Auftrag einem 10jährigen Jungen Erste Hilfe zu leisten. Er war in Pecol de Zoldo beim Herumkraxeln abgestürzt. Nach der Erstversorgung wurde er ins Krankenhaus von Belluno geflogen. Großes Glück hatte eine 72jährige Touristin, die auf dem Steig zur Puezhütte an einer steilen Stelle an die 70 Meter abgestürzt war. Sie schien nicht ernsthaft verletzt zu sein, trotzdem entschied der Notarzt sie zwecks näherer Kontrollen ins Bozner Krankenhaus einzuliefern. Eine weiterer Bergeinsatz erfolgte im Gebiet der Geisler Spitzen: Eine Bergwanderin hatte sich in der Mittagsscharte einen Knöchel gebrochen. Die Männer der Villnösser Bergwacht, die zunächst vor Ort waren, beschlossen die Hilfe der Flugrettung anzufordern, wäre es doch zu mühsam gewesen mit der verletzten Frau zu Fuß abzusteigen. Von der Notrufzentrale in Trient kam der Auftrag eine 16-jährige Radfahrerin zu bergen, die auf der Abfahrt vom Col Rodella schwer gestürzt war und sich ernste Kopfverletzungen zugezogen hatte. Auch auf Plan de Gralba ist es zu einem Fahrradunfall gekommen, bei dem sich ein 50jähriger Radfahrer so schwer am Kopf verletzte, dass er noch vor Ort vom Notarzt intubiert werden musste. Auch medizinische Notfälle hat es für den Aiut Alpin wieder gegeben. Zweimal wurde man zur Gartlhütte gerufen: Einmal wegen eines Bergwanderers, der dort übernachtet hatte und am Morgen über Unwohlsein klagte, und ein zweites Mal weil es einem Bergwanderer gesundheitlich so schlecht ging, dass er nicht mehr in der Lage war, den Abstieg über den kleinen Klettersteig vorzunehmen. Beide Patienten wurden ins Krankenhaus von Cavalese geflogen. Beim letzten Einsatz am vorigen Sonntag ging es darum, zwei Männer von der Bozner Wasserrettung auf den Montiggler See zu fliegen. Hier war eine große Suchaktion nach einem vermissten jungen Mann im Gang.
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