In der letzten Tätigkeitswoche dieser Saison ist die Crew des Aiut Alpin Dolomites gestartet, um zwei Touristinnen, eine Französin und ihre belgische Begleiterin, aus der Bergnot zu helfen. Sie waren auf einem ausgesetzten Steig im Gebiet Seurasas oberhalb von St. Ulrich in ein Schneefeld geraten und getrauten sich nicht mehr den Weg fortzusetzen. Sie wurden mit der Seilwinde geborgen und in Sicherheit gebracht. Zusammenfassend einige statistische Angaben, die die Einsätze der heurigen Saison betreffen: Vom 4. Dezember 2021 bis zum 18. April 2022 hat der Aiut Alpin Dolomites insgesamt 553 Einsätze getätigt, davon 522 in Südtirol, 12 in der Provinz Trient und 19 in der Provinz Belluno. 329 Personen wurden aufgrund von Unfällen geborgen. In den allermeisten Fällen ging es um Personen, die sich auf den Schipisten verletzt hatten. Zudem gab es 203 medizinische Notfälle. In sechs Fällen konnten Personen nur noch tot geborgen werden. Was die Nationalität der geborgenen Personen anbelangt, stammten 331 aus dem Inland (davon 178 aus Südtirol), 120 aus Deutschland und Österreich und 96 aus anderen Staaten. Die Anzahl der Nachteinsätze belief sich auf 86. Während der gesamten Saison standen in der Basis in Pontives tagtäglich je ein Pilot, ein Mechaniker, ein Windenmann, ein Notarzt/eine Notärztin, ein Rettungsmann und ein/e Hundeführer/in mit Lawinenhund bereit. Die meisten Hundeführer/innen, die zurzeit in der Basis ihren Dienst versehen, gehören der Finanzwache und der Polizei an. Der Aiut Alpin Dolomites will sich auch am Ende dieser Saison bei all jenen bedanken, die zum erfolgreichen Gelingen der Tätigkeit beigetragen haben, von den Mitarbeitern der Notrufzentrale 112 und der Heli bis hin zu den Arbeitern und Freiwilligen. Der Sommerdienst wird am 11. Juni 2022 aufgenommen.
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