Ein Skitourenunfall im Ahrntal, der hätte tragisch ausgehen können, konnte dank des Einsatzes des Aiut Alpin Dolomites ein glückliches Ende finden: Drei Kollegen waren am 2. April zu einer Skitour auf die Rötspitze aufgebrochen. Auf ca. 3000 Höhenmetern mussten sie umkehren, weil die Lawinengefahr zu groß war. Beim Abfahren hat sich einer der dreien einen Beinbruch zugezogen. An der Stelle gab es kein Funknetz, daher war es nicht möglich einen Notruf abzusetzen. Einer der Kollegen beschloss deshalb allein ins Tal zu fahren, um Hilfe zu holen. Der alarmierte Rettungshubschrauber Pelikan 2 vermochte jedoch aufgrund des dichten Nebels nicht den Unfallort anzufliegen. Daraufhin wurden drei Rettungsmannschaften aus dem Ahrntal zu Fuß losgeschickt, um den Verletzten zu erreichen, aber auch sie mussten wegen der gefährlichen Wetterbedingungen umdrehen. Kurz nach 18 Uhr wurde dann von der Notrufzentrale der Aiut Alpin alarmiert, die Crew musste aber abwarten, dass der starke Schneefall abnimmt. Erst um 20 Uhr konnte der Pilot die Maschine starten und nach Prettau fliegen. Inzwischen war auch der zweite Skitourengeher ins Tal gefahren, er hatte nach vier Stunden Wartezeit befürchtet, sein Kollege habe es nicht geschafft, Hilfe zu holen. Der Verletzte war jetzt also allein bei -17 Grad auf 2800 Metern Meereshöhe! Die Zeit drängte, viermal hat der Pilot des Aiut vergeblich versucht, den Unfallort zu erreichen. Der Einsatz wurde abgebrochen und die Mannschaft des Aiut Alpin ist wieder zurück in ihre Basis gekehrt. Um 5 Uhr morgens hatten sich die Wetterverhältnisse gebessert und man startete erneut Richtung Prettau. Diesmal konnte der schwer verletzte Skitourengeher endlich mittels Seilwinde geborgen werden. Er hatte sich eine Schneehöhle gegraben und so die Nacht überlebt! Um 9 Uhr morgens war der Einsatz also glücklich zu Ende gebracht und die Mannschaft konnte zurück in die Zentrale fliegen und den Dienst bei der Gardenissima, dem traditionellen Skirennen zu Saisonende, aufnehmen.
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