Dieser Tage gibt es für den Aiut Alpin Dolomites viel zu tun. Die Skisaison ist voll im Gang und entsprechend viele Touristen tummeln sich auf den Pisten, was leider auch eine erhöhte Anzahl an Unfällen bedeutet: Schulterluxationen, Knochenbrüche und Schädeltraumata sind derzeit die häufigsten Verletzungen, die den Einsatz unserer Crew erforderlich machen. Am Samstag letzter Woche wurde man ins Gebiet von Conturines gerufen, um einem 40 Jahre alten Snowboardfahrer zu Hilfe zu kommen: Es war im Tiefschnee abseits der Pisten unterwegs, als er sich nicht mehr in der Lage sah, die Abfahrt fortzusetzen und darauf hin einen Notruf absetzte. Er wurde mit 20 Meter Seil in den Hubschrauber geborgen und auf der Lavarella Hütte in Sicherheit gebracht. Am Sonntag musste in St. Ulrich einer Person mit Verdacht auf einen Schlaganfall Erste Hilfe geleistet werden. Am Nachmittag hat man an der Talstation der Aufstiegsanlage zum Piz La Ila einen Mann mit Herzinfarkt geborgen. Personen, die zufällig zugegen waren, haben den Ernst der Lage richtig eingeschätzt und gleich mit der Wiederbelebung begonnen. Als der Notarzt des Aiut Alpin eintraf, hatte das Herz des Mannes wieder zu schlagen begonnen. Er wurde ins Bozner Krankenhaus geflogen. Die Wetterverhältnisse haben trotz des starken Windes, der in den letzten Tagen herrschte, die Einsätze nicht wesentlich behindert. Lediglich am Montagvormittag musste der Pilot wegen einer heftigen Windböe die Maschine vor Erreichen des Brunecker Krankenhauses landen. Am späten Nachmittag hat man dann noch einen Buben geborgen, der sich auf einer Rodelabfahrt einen komplizierten Beinbruch zugezogen hatte.
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